3. Dezember 2024

Brand Landwirtschaftliches Anwesen

Datum: 4. Dezember 2023 um 20:41 Uhr
Alarmierungsart: Funkmelder, Handy / Alamos
Dauer: 8 Stunden 4 Minuten
Einsatzart: Brand
Einsatzort: Münchberger Str., Weißdorf
Fahrzeuge: Florian Münchberg 10/1, Florian Münchberg 11/1, Florian Münchberg 20/1, Florian Münchberg 23/1, Florian Münchberg 30/1, Florian Münchberg 42/1, Florian Münchberg 43/1, Florian Münchberg 58/1, Transport Anhänger


Einsatzbericht:

Großeinsatz mitten in Weißdorf

Der Brand einer Scheune in Weißdorf im Hofer Land hat am Montagabend Polizei und Feuerwehr auf Trab gehalten. Die Kriminalpolizei Hof ermittelt. Das hätte in diesem dicht bebauten Bereich an der Münchberger Straße sogar noch viel schlimmer ausgehen können: Am Montagabend sind ein Anbau eines Wohngebäudes und eine Scheune vollkommen abgebrannt. Zeugen setzten um 20.40 Uhr einen Notruf ab und meldeten den Brand. Beim Eintreffen der Polizei und der umliegenden Feuerwehren stand nicht nur der Anbau bereits in Vollbrand, sondern auch die angrenzende, mehrstöckige Scheune. Die beiden Bewohner des Hauses, ein Ehepaar, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Sie wurden noch in der Nacht von Gemeindebewohnern unterstützt. Bis klar ist, ob und wann das Wohnhaus wieder bewohnbar ist, sind die beiden bei Freunden untergekommen. Dies berichtete am Tag nach dem Brand der Bürgermeister der Gemeinde, Heiko Hain, der selbst bis in die Morgenstunden vor Ort war.

Durch ihr schnelles Eingreifen konnten die Feuerwehrkräfte ein Übergreifen der Flammen auf ein angrenzendes Sägewerk und die benachbarte Pension Baier sowie andere Nachbargebäude verhindern. Wie Hain sagt, hätten die Winterbedingungen einerseits den positiven Effekt gehabt, dass sich der Brand langsamer ausbreitete als bei Trockenheit. Auf der anderen Seite jedoch bereiteten die kalten Temperaturen den Feuerwehrkräften Schwierigkeiten: Das Löschwasser gefror innerhalb kurzer Zeit, sodass die Einsatzkräfte den glatten Boden streuen mussten. Über 200 Einsatzkräfte waren vor Ort. Angerückt waren die Feuerwehren aus Sparneck, Benk, Wulmersreuth, Albertsreuth-Götzmannsgrün, Bug-Oppenroth, Helmbrechts, Lipperts, Selbitz, Naila, Schauenstein und der Stadt Hof im Einsatz. Auch Feuerwehrleute aus Förmitz sowie Zell im Fichtelgebirge und Hallerstein bekämpften den Brand. Unterstützt wurden sie zudem von der Unterstützungsgruppe Öl des Landkreises Hof, dem Roten Kreuz und dem Technischen Hilfswerk Naila.

Die Ortsdurchfahrt der B289 war am späten Montagabend voll gesperrt, konnte aber am Dienstag wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Am Dienstagmorgen sind die Rauchwolken verschwunden. Das Ausmaß des Brandes tritt zutage. Von der Scheune und dem Anbau ist nichts mehr geblieben. Auch das Wohnhaus, das der Straße zugewandt ist, wurde sichtbar in Mitleidenschaft gezogen: Die helle Fassade ist vom Ruß eingefärbt. Wie es im Inneren des Wohngebäudes aussieht, ist von außen nicht zu erkennen. Doch dass die Polizeibeamten, die sich am Dienstag vor Ort ein Bild machen und der Brandursache auf die Spur gehen, Atemschutzmasken tragen, lässt erahnen, dass es für die Bewohner nicht möglich sein wird, bald in ihr Heim zurückzukehren.

Wie die Pressestelle des Polizeipräsidiums Oberfranken am Dienstagmittag schreibt, hat die Kriminalpolizei Hof die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Aktuellen Schätzungen zufolge liege der entstandene Schaden bei etwa 150.000 Euro.“

Bericht: Frankenpost