Datum: 21. Juni 2023 um 16:33 Uhr
Alarmierungsart: Funkmelder, Handy / Alamos
Dauer: 57 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Gartenstraße, Münchberg
Fahrzeuge: Florian Münchberg 10/1, Florian Münchberg 11/1, Florian Münchberg 30/1
Einsatzbericht:
Bruchpilot
Bei meiner Storchenrunde am Nachmittag musste ich feststellen, dass nur noch 2 von 3 Jungstörchen im Nest sind. ( Mittags waren es noch 3 )
Mein Freund Georg Schwaiger, den ich sofort verständigt habe, hat einen besseren Blick auf das Storchennest und hat es leider bestätigt. Danke Georg, dass du mich bei der Suche unterstützt hast.
Dank der freundlichen Unterstützung der Firma Stöckel und Grimmler konnte festgestellt werden, dass sich der Jungstorch unterhalb vom Storchennest auf dem Dach befindet.
Unsere Feuerwehr, der mein herzlichster Dank gilt, hat keinen Moment gezögert und war innerhalb kürzester Zeit zur Stelle.
Mit der Drehleiter sind wir hoch und konnten Gott sei Dank den Bruchpiloten sichern.
Die Jungstörche haben mit ihren ersten Hüpfern im Nest begonnen, dabei muß er abgestürzt sein.
Um gleich von vorne weg einige Fragen zu beantworten.
Der Jungstorch konnte nicht mehr zurück ins Nest gebracht werden, da die Zeit der Akinese ( Todstellreflex bei Gefahr) vorbei ist. Das hätte eine Absturzgefahr für die anderen beiden Jungstörche bedeutet.
Die Eltern hätten den Jungstorch auch nicht mit Nahrung versorgt.
Und fliegen konnte er noch nicht, also keine Chance ins Nest zurück zukommen.
Vor Eintreffen der Feuerwehr, habe ich das Vorgehen mit einem Storchenexperten besprochen.
Der Jungstorch wurde von mir und meinem Mann zu dem Storchenexperten gebracht. Bei einer Untersuchung konnten keine äußerlichen Verletzungen festgestellt werden.
Nach einer kurzen Quarantäne kommt er in ein Auswilderungsgehege. Wenn die Zeit reif ist, wird er in die Freiheit entlassen.
Also bitte alle Daumen drücken, dass er es schafft
Text: Doris Bauer